Menschen zunden dann und wann eine Kerze an, wenn sie im Urlaub eine Kirche besuchen. Sie nehmen eine Engelfigur ins Krankhaus mit, gestalten familiar die Advents und Osterzeit, manche fasten, andere pilgern. Und Yoga praktizieren viele. Manch anderes gibt es heute, was im weitesten Sinne zur "spatmodernen Frommigkeit" gerechnet werden kann. Kristian Fechtner erkundet unvoreingenommen solche Formen eines "unauffalligen Christentums", das Zeitgenossinnen und Zeitgenossen pflegen, die man als "mild religios" beschreiben kann. Was macht diese Praktiken heute bedeutsam? Und: Wie kann sich Kirche zu dieser eigensinnig gelebten spatmodernen Frommigkeit verhalten?