Differenzen in moralisch-ethischen Fragen belasten zunehmend die Einheit innerhalb und zwischen den Kirchen. Die Kommission fur Glauben und Kirchenverfassung des Okumenischen Rates der Kirchen hat 2021 mit dem Dokument "Dialog fordern, um Koinonia zu starken" eine neue Herangehensweise erarbeitet, die den Kirchen helfen soll, die Prozesse der Urteilsbildung in ethischen Fragen besser zu verstehen. Es geht darum zu erkennen, wie und warum unterschiedliche Auffassungen entstehen, obwohl alle danach streben, dem Willen Gottes gerecht zu werden. Damit wird ein Weg fur einen konstruktiven Umgang mit Differenzen aufgezeigt. Der vorliegende Band enthalt die Beitrage einer Tagung, organisiert vom Konfessionskundlichen Institut Bensheim und dem Johann-Adam-Mohler-Institut fur Okumenik in Paderborn, bei der das Dokument von Fachleuten aus verschiedenen Konfessionen vorgestellt, erlautert und diskutiert wurde. Mit Beitragen von Markus Iff, Alexander Jensen, Vasilios N. Makrides, Sigrid Muller, Miriam Rose, Stephan von Twardowski und Myriam Wijlens.