Wenn Menschen sterben, stellt dies fur Angehorige und Freunde eine Zasur dar. Sie trauern. In dieser Situation treffen sie mit professionellen Ritualleitenden in Bestattungsgesprachen aufeinander, um vom Leben und Sterben zu erzahlen und um den Abschied zu gestalten. Durch den Wandel der Bestattungskultur sind Bedeutung und Komplexitat dieser Gesprache gestiegen. Die Gestaltung einer Bestattung soll besonders, soll biographisch passend sein. In dieser qualitativ-empirischen Studie wird gesprachsanalytisch untersucht, wie erzahlerische und ritualgestalterische Bezugsprobleme von den Beteiligten kommunikativ gelost werden und welche Konflikt- bzw. Losungspotenziale bestehen. Dies zielt auf die Arbeit an einer empirisch grundgelegten Praktischen Theologie des Bestattungsgesprachs.