Welche kritischen Analysen christlich-religioser Symbole und kirchlicher Praxis sind notig, um kulturelle Stereotype und hegemoniale Vorstellungen freizulegen? Inwiefern lassen sich postkoloniale und dekolonialisierende, aber auch rekolonialisierende Praktiken im Kontext des Religiosen und der Kirchen identifizieren? Mit diesen Fragen befassen sich die in diesem Band vorliegenden Beitrage. Versammelt sind theoretische Uberlegungen wie empirische und historische Fallstudien im Zusammenhang von Problemstellungen und Konzepten postkolonialer Theorien. Es zeigt sich: Wissen ist prekar. In den vielschichtigen Zusammenhangen seines Erwerbs wie seiner Organisation geht es immer um Praktiken der Legitimierung, Sanktionierung und Priorisierung und damit um die Gestaltung von Machtverhaltnissen.