Umweltschutz und Klimaschutz sind eine praktische Weise, den Glauben an Gott den Schopfer zu bekennen. Christliche Umweltethik verliert aber ihre geistliche Ausrichtung, wenn sich der Schopfungsglaube auf moralische Appelle beschrankt, deren theologische Substanz zunehmend diffus wird. Die umweltethischen Herausforderungen unserer Zeit erfordern nicht nur eine theologische Klarung des Schopfungsbegriffs, sondern auch eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Gottesfrage. Darum geht es im vorliegenden Buch. Der Einsatz fur Klima- und Umweltschutz als praktischer Ausdruck christlichen Schopfungsglaubens und christlicher Schopfungsfrommigkeit gilt der Welt in ihrer Verganglichkeit. Diese Verganglichkeit zu akzeptieren - auf Hoffnung hin und nicht etwa resignativ - entspricht dem Glauben an den Schopfergott und seine Verheissung. Man kann es auch nennen: Mut zum fraglichen Sein.