Aus christlicher Sicht kann es nicht vernunftig sein, dass wir in unserer Zeit und Gesellschaft Tieren in bisher nicht gekanntem Ausmass Schmerzen, Leiden und Schaden zufugen. Vielmehr sind sie als Mitgeschopfe und Wurdewesen zu achten. Diese These vertritt Anne Kafer auf dem Boden des evangelischen Schopfungsverstandnisses. Die Autorin erortert tierethische Fragen in Auseinandersetzung mit massgeblichen theologischen und mit einschlagigen philosophischen Positionen wie denen von I. Kant, P. Singer und M. C. Nussbaum. In argumentativ reichhaltiger und gut verstandlicher Weise legt sie dar, wie herausfordernd der angemessene Umgang des Menschen mit den tierlichen Mitgeschopfen ist, die dieser sich als Nutz-, Heim- oder Versuchstiere halt.