Gab es professionelle sozialarbeiterische Beratung im Fürsorgekontext der DDR? War dies überhaupt gewollt?
Die praktische Arbeit der staatlichen wie der katholischen Fürsorger war erheblich von inhaltlichen und weltanschaulichen Unterschieden geprägt. Wie wirkte sich das differierende Menschenbild auf das professionelle Handeln der Fürsorger aus? Haben die Machtverhältnisse in der DDR-Diktatur eine Beratungstätigkeit nach heutigem Verständnis sogar ganz verhindert?
Die qualitativen Befragungen von DDR-Fürsorgern als Experten und Zeitzeugen decken Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf, die mittels der Grounded Theorie kritisch reflektiert und eingeordnet werden - nicht zuletzt auch im Hinblick auf heutige Rahmenbedingungen und Reflexionsprozesse in der Sozialen Arbeit.